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Amt Krempermarsch

Das Amt Krempermarsch entstand im Jahr 1969 durch den Beitritt der Stadt Krempe zum Amt Kremperheide, die anschließend auch Verwaltungssitz wurde. Kremperheide wiederum war im Jahr 1956 mit dem Amt Neuenbrook fusioniert worden. 1970 erreichte das Amt seine heutige Ausdehnung durch den Beitritt der Gemeinden Elskop und Süderau.

Mit 9.294 Einwohner*innen und einer Fläche von 81,21 Quadratkilometern gehört das Amt zu den kleineren des Kreises Steinburg. Entsprechend der ländlichen Gliederung bestehen im Amt auch nur drei Ortschaften mit mehr als eintausend Einwohnern, die Stadt Krempe (2.357) und die Gemeinden Kremperheide (2.314) und Dägeling (1.039).

Das Amt umfasst einen Teil der Krempermarsch, die sich zwischen Stör und Krückau erstreckt. Da die Marsch im 13. Jahrhundert entwässert und in diesem Zusammenhang wiederbesiedelt wurde, hatten die Dörfer Borsfleth, Elskop, Grevenkop, Kiebitzreihe, Krempdorf, Neuenbrook und Süderau bis 1892 Sonderrechte als Selbstverwaltungskörperschaft. Auch das Naturschutzgebiet Binnendünen Nordoe liegt zum Teil im Amt.

Mit Krempe und Kremperheide haben zwei Ortschaften des Amtes einen Anschluss an die Marschbahn von Elmshorn nach Westerland (Sylt) und damit an den Fernverkehr, was besonders deshalb wichtig ist, weil auch das Amt Kremperheide viele Auspendler aufweist. Wirtschaftlich geprägt ist das Amt durch die Landwirtschaft und Betriebe aus dem klein- und mittelständischen Bereich, wie es auch für den übrigen Kreis Steinburg heute durchaus typisch ist.

Text: J.F.

Verwendete Literatur

Arbeitskreis Kremper Chronik (Hg.), Kremper Chronik: die Geschichte einer kleinen Stadt in Schleswig-Holstein vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Krempe 2009.

Maria Labischinski, „… Natur in der Panzerspur“, Standortübungsplatz Nordoer Heide, https://www.botanik-steinburg.com/files/NordoerHeideGesamt2011.pdf

Erich Staisch (Hg.), Der Zug nach Norden, Hamburg 1994.