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Amt Breitenburg

Das Amt Breitenburg östlich von Itzehoe wurde am 1. April 1948 von den neun Gemeinden Breitenberg, Breitenburg, Kollmoor, Kronsmoor, Moordiek, Moordorf, Münsterdorf, Oelixdorf und Westermoor gegründet und hat seinen Verwaltungssitz in Breitenburg. Vorläufer war der Amtsbezirk Breitenburg, der 1890 aus dem Gutsbezirk Breitenburg entstanden war. Lägerdorf kam 2003 zum Amt Breitenburg, Auufer und Wittenbergen 2008. 

Lägerdorf (2.643 Einwohner), Münsterdorf (1.881), Oelixdorf (1.529) und Breitenburg (1.210) sind die vier Ortschaften mit mehr als 1.000 Einwohnern im Amt Breitenburg. Mit 69,81 Quadratkilometern ist es das flächenmäßig kleinste und mit 8.623 Einwohnern*innen das bevölkerungsmäßig zweitkleinste Amt im Kreis Steinburg.

Das Schloss Breitenburg in der gleichnamigen Gemeinde gehört zu den bedeutendsten Profanbauten in Schleswig-Holstein und war im 16. und 17. Jahrhundert als Sitz der Familie von Rantzau eines der politischen und kulturellen Zentren des Landes. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde aus dem befestigten Gebäude ein Landsitz. Da das Gebäude bis heute von der Familie bewohnt und genutzt wird, ist es nur sehr eingeschränkt für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die Landschaft des Amtes Breitenburg ist durch die Störniederung, Waldgebiete, Wiesen und das Breitenburger Moor geprägt. Der wichtigste Verkehrsweg ist die Bundesautobahn A23, die südlich von Breitenburg, Münsterdorf und Lägerdorf verläuft. Letzteres ist zudem ein Halt der Marschbahn von Elmshorn nach Westerland (Sylt). Zwischen Breitenburg und Kronsmoor befindet sich auch die für Norddeutschland einmalige Kreidegrube Saturn, die 2002 stillgelegt wurde. In Lägerdorf steht ein Zementwerk der Firma Holcim, die der wichtigste Arbeitgeber mit ca. 300 Mitarbeiter*innen (2019) vor Ort ist. Insgesamt ist die Wirtschaft im Amt Breitenburg aber klein- und mittelständisch geprägt.

Text: J.F.

3D Scan

Die Kapelle aus Breitenburg

Umkreis

Verwendete Literatur

Peter Fischer, Festschrift 650 Jahre Oelixdorf, Oelixdorf 2008.

Gemeinde Lägerdorf (Hg.), Lägerdorf einst und jetzt, Horb am Neckar 1990.