Das Amt Kellinghusen ist zum 01.01.2008 aus den aufgelösten Ämtern Kellinghusen-Land (ohne die Gemeinden Auufer und Wittenbergen) und Hohenlockstedt sowie der bis dahin amtsfreien Stadt Kellinghusen gebildet worden. Mit 22.750 Einwohner*innen ist es das einwohnerreichste und mit 197,75 Quadratkilometern auch flächenmäßig größte Amt in Steinburg, Verwaltungssitz ist Kellinghusen. Die Stadt ist mit 8.133 Einwohnern auch die größte Siedlung im Amt, gefolgt von Hohenlockstedt (6.111), Wrist (2.359) und Brokstedt (2.036).

Das Amt ist bis heute vorwiegend landwirtschaftlich und durch kleinere Dörfer und Siedlungen geprägt. In Kellinghusen und den größeren Gemeinden gibt es Gewerbegebiete mit mittelständischen Betrieben. Als Teil der Metropolregion Hamburg und aufgrund der relativen Nähe zu Neumünster und Kiel ist ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitnehmer aber Auspendler, wie im übrigen Kreis auch.

Naturräumlich ist besonders der Naturpark Aukrug bedeutend. Hier finden sich vor allem Moränen mit zahlreichen Knicks, Wald, Heide und Teichen. Der wichtigste Fluss ist die Stör, die bis Kellinghusen mit Motorbooten befahren werden darf, besonders aber ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Wassersportler ist.

Die wichtigste Straße ist die Bundesstraße B206, die bei Wrist in den Kreis eintritt, durch Ortsumgehungen an Kellinghusen und Hohenlockstedt in Richtung Itzehoe vorbeiführt und dort an der B77 endet. Eine Anbindung an die Bahnstrecke Hamburg-Kiel besteht in Brokstedt und Wrist. Auf der einspurigen Nebenstrecke von Wrist nach Itzehoe wurde 1975 der Personenverkehr eingestellt.

Text: J.F.