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De Geschicht vun de Verwalten in den Kreis Steenborg

De Kreis Steenborg kreeg sienen Naam vun de Steenborg (Steinburg). In dat Johr 1307 is dat eerste Mal wat över de Steenborg in ole Oorkunnen to lesen. Dor resideren de Vaagten as Vertreders vun de Grafen vun Holsteen. 1461 is en wichtige Johr, af denn weren de däänschen Königen Landsherren. Se bröchen dat Amt Steenborg toweeg, dat is de direkte Vörgänger vun den Kreis vundaag. De Steenborg sülven harr na un na nich mehr de Bedüden, de Vaagten seten dorna eerst in Glückstadt un naher in Itzhoe (Itzehoe). 

Nadem Sleswig-Holsteen 1867 preußsche Provinz worrn weer, bill man eerst ut dat  Amt den Kreis Steenborg . Dorto hören ok noch Delen vun de Ämter Borsholm un Rendsborg. 1969 ännern sik de Grenzen vun den Kreis to’n nu letzten Mal. En poor Gemeenden vun den Kreis Rendsborg kemen dorto. Dormit is de Kreis vundaag 1.056 Quadratkilometers groot. Twüschen 1871 un 1950 wussen de Steenborger Lüüd vun 64.706 op mehr as 150.000 Inwahners, wobi na den Tweten Weltkrieg üm un bi 60.000 Flüchtlingen ut de düütschen Oostrebeten in’n Kreis leven. Siet denn is de Tall vun de Lüüd wedder daalgahn: 2015 leven 131.457 Minschen in‘n Kreis Steenborg. De gröttsten Öörd sünd Itzhoe (31.711 Inwahners), Glückstadt (11.228), Kellinghusen (8.092), Hohenlockstedt (bet 1956 Lockstedter Lager, 6.159), Horst (5.583) un Wilster (4.354).

An de Spitz vun de Kreisverwalten steiht en Landraat. De warrt siet 2009 vun den Kreisdag för söss Johr wählt. De Kreisverwalten weer in de Kaisertiet noch recht lütt – meist harr se weniger as teihn Lüüd – , un man harr ehr nich demokraatsch, sünnern as en Staat vun baven organiseert. So sloot man bi de Wahlen to den Kreisdag en groten Deel vun de Lüüd ut. As de Novemberrevolutschon 1918 (Novemberrevolution 1918) keem, föhr man dat allgemeene Fruen- un Mannslüüdwahlrecht in un maak de Verwalten demokraatsch. Man de Kreisen weren wiederhen as Verwalten ünnen ansiedelt. De Landrööd harr woll de Kreisdag wählt, man se weren in de Plicht gegenöver den preußschen Staat. De korte Tiet vun de demokraatsche Verwalten enn 1933, as de Natschonaalsotschalisten (Nationalsozialisten) de Macht övernehmen. Den Kreis Steenborg schalt man gliek, so dat man blots noch de Entschedens vun böverste Steden ümsetten dee.

As de britschen Truppen dat Kreisrebeet besetten (Besetzung des Kreisgebietes durch britische Truppen), dat weer in’n April un Mai 1945 , weer de Diktatur to Enn. De Militärregeren föhr en nieges Kommunalgesett so as bi de Briten in, dat geev dat blots bet 1950. In düsse Tiet wannel sik de Bedüden vun de Kreisen un ok vun de Landrööd in Sleswig-Holsteen. Düssen kunnen nu veel mehr entscheden, wat de egen Saken angüng. De Landraat weer nu ok keen Staatsbeamten mehr, sünnern he müss sik den Kreis gegenöver direkt verantwoorden. De Kreisverwalten is vundaag düchtig wat grötter as in preußsche Tiet. Opgaven in meist all Rebeten vun dat apen Leven sünd dorto kamen (so as in de Feller Gesundheit, Sotschales un Schuul för de Ümwelt). Bi de Verwalten hett de Landraat dat Leid, de Kreisdag mutt de politschen Entschedens drepen. De wichtigste Vertreder na den Landraat is dorüm de Kreispräsident. De warrt ut de Mitt vun de Kreisdagsafordneten wählt.

Anners as de Landraat (för söss Johr) warrt de Kreisdag all fief Johr bi de landswieten Kommunalwahlen wählt. De Landraat ist buterdem keen Maat vun den Kreisdag. So sünd Exekutiv un Legislativ vullstännig vunenanner trennt.

Text: J.F.

Överdragen in't Plattdüütsche: M.E.

Umkreis

Verwendete Literatur

Paul Holtorf, Chronik des Kreises Steinburg 1307 bis 1967, Itzehoe 1967.

Robert Knull und Dagmar Unverhau, Kreis Steinburg. Findbuch des Bestandes Abt. 320 Steinburg (Veröffentlichungen des Landesarchivs Schleswig-Holstein/8), Schleswig 1980.

Rainer Naudiet, Karl-Heinz Arlt, Uwe Jansen und Detlef Maiwald (Hg.), Atlas des Kreises Steinburg. Innenansichten einer Region, 2. Auflage, Münsterdorf 1995.